Premiere in München 9.3.18: Tour d’Amour im Hofspielhaus
Liebe Freunde, kommt!
Auch was für Männer!! Es wird garantiert UNschnulzig, nur lustig, versprochen!
Karten gibt’s bei München Ticket oder im Hofspielhaus
Immer auf dem neuesten Stand sein. Wann ist die nächste Veranstaltung? Was berichtet die Presse? Wie geht es weiter?
Auch was für Männer!! Es wird garantiert UNschnulzig, nur lustig, versprochen!
Karten gibt’s bei München Ticket oder im Hofspielhaus
„Tour d’amour – oder warum der Fenchel Schuld an allem ist“. 24.11.2017 im Maurerhansl mit Stefan Noelle; Foto: Lauren Hollowday
Es war herrlich! Angefangen von der großartigen Location im Maurerhansl am Ammersee, dieser schönen gemütlich-alten Bühne!
Das wunderbare Ineinandergreifen von meinen Texten und der Musik von Stefan Noelle. – Klar, wer unabhängig voneinander Text und Lied über den FENCHEL schreibt und sich dann kennenlernt …
Ein super Abend: leicht, lustig, mit viel Resonanz beim Publikum, das ganz mitging.
Für mich persönlich ein besonders schönes Glück, liebe Menschen dabeizuhaben, die mich begleiten auf meinem Weg, und mich ermutigen und sich mit mir freuen – Danke!!
„Das Publikum wird auf eine mal melancholische, mal witzige, mal im besten Sinne des Wortes anachronistische Zeitreise mitgenommen. […] Es ist eine sehr eigenwillige, vermutlich recht improvisierte Veranstaltung […]. Und genau das macht ihren reizenden Charme unwiderstehlich. […] Und nach Hause geschickt wird das selige Publikum mit dem aufmunternden Slogan „Vergesst die Liebe nicht!“
Michael Fuchs-Gamböck: „Ein kurzweiliger und skurriler Abend“ im Ammerseekurier, 1. Dezember 2017
Hier gehts zum lesbaren Artikel: Tour d’amour_Ammerseekurier_20171201
Premiere „Tour d’amour – die Liebe von 8 bis 88“ mit Stefan Noelle, 24.11.2017, Maurerhansl / Ammersee; Foto: Lauren Hollowday
Vergesst die Liebe nicht! Eure Luise
Premiere! Premiere! Premiere!
Luise Loué und Stefan Noelle in „Tour d’amour. Schuld war der Fenchel!“ Foto: Lena Semmelroggen, Design: Philipp Rieger.
„Luise Loué und der Münchner Chansonwriter Stefan Noelle lernten sich über den Fenchel kennen und weben einen Abend aus gelebten Geschichten, großen Gefühlen, zum Lachen wahr, zum Heulen schön. Noelle ist ein moderner Minnesänger, ein erklärter Liebhaber der Poesie. Er umrahmt Luise Loués gesammelte Geschichten über Liebesbeweise mit selbst komponierten Liedern. So gestalten die beiden einen Wechsel aus feinem Humor und ehrlicher Emotion.“
Freitag, 24.11.2017,
Beginn 20:30 Uhr, Einlass 18:30 Uhr – man kann sehr gut essen im
Maurerhansl,
Johannisstrasse 7, 86911 Diessen am Ammersee
Eintritt: 13,- EUR
VERGESST DIE LIEBE NICHT!
Eure Luise
Die jährliche Veranstaltung „Beziehungsspiel“ von den Beziehungscoaches Liebe & Sinn hat dieses Mal den Schwerpunkt
„Liebesobjekte – Was tun mit alten Erinnerungen von Verflossenen?“
Unser Event bringt unterschiedliche Menschen – egal welchen Alters oder Beziehungsstatus – zusammen und unterstützt darin, ihre Beziehungs- und Liebesfähigkeit zu vertiefen und dabei an Selbstkompetenz und Leichtigkeit zu gewinnen. Dabei setzen wir auf die Vielfalt der unterschiedlichen Herangehensweisen und Methoden kompetenter Trainer und Coaches.
Freitag, 23.06.17 von 16:00 – 21:00 Uhr ist die Auftaktveranstaltung zu unserem Event vom 23. – 25.06.2017:
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Ort: EZT, Geyerspergerstraße 25, 80689 München
Kosten für den Abend: 35,- EUR
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Hier geht’s zur Veranstaltungsseite:
„Das Mann und Frau Beziehungsspiel: Bringe mehr Lebensqualität ins Spiel!“
Wir freuen uns auf Dein Kommen – sende bitte bis spätestens 19.06.2017 eine E-Mail an: kontakt@liebeundsinn.de.
Bei Fragen kannst Du gerne die Veranstalter unter der Tel. Nr. 089 /18 91 36 96 anrufen.
Vergesst die Liebe nicht!
Eure Luise
In Finnland wird der Valentinstag als Freundschaftstag gefeiert, an dem man – meist anonym – denen, die man sympathisch findet, Karten schickt oder kleine Geschenke übermittelt.
Um kleinere oder größere, sehr persönliche Geschenke an die Liebsten und die Erinnerungen daran, geht es an unserem Schnuppernachmittag Beziehungsspiel – spiel Beziehung!
Wir SpielleiterInnen des Events Beziehungsspiel – spiel Beziehung im Juni 2017 greifen an diesem Nachmittag in unsere persönliche Schatzkiste. Wir lassen Dich teilhaben an unseren ganz persönlichen Geschichten zu unseren Geschenken und „Liebesobjekten“. Du erlebst, wie lebendig und spielerisch Beziehung sein kann, und erfährst mehr über uns und unser großes Event im Juni.
Wenn Du wissen willst, wie Du Deine persönlichen Beziehungs-Schätze heben kannst, komm vorbei!
Wann: Samstag, 18.02.2017 von 14:00 – 18:00 Uhr
Wo: Gesundheit & Seminarzentrum Gräfelfing, Bahnhofstr. 92, 81266 Gräfelfing
Wieviel: 8 € Eintritt
Anmeldung: erbeten unter: kontakt@liebeundsinn.de
Trainer und Coaches, mit dem Thema LIEBE, die Du kennenlernen wirst:
Axel Bürk (Veranstalter, Beziehungs-Reife-Coach)
Anja Bürk-Deharde (Veranstalterin, Tanzpädagogin, Coach)
Luise Loué (Gründerin Museum der Liebesobjekte)
Christian Hinrichsen (Trainer für achtsame Kommunikation)
Dr. Lilith Jappe (Stimm-Entfaltungscoach)
Ingrid Scherle (Gesundheitscoach)
Programm:
Fragen und offener Austausch
Weitere Infos zum Event Beziehungsspiel – spiel Beziehung hier
Ich freue mich sehr, als Spielleiterin beim Seminar „Beziehungs-Spiel, spiel Beziehung von Liebe & Sinn mitzumachen:
In dem dreitägigen Workshop in München-Laim werden wir neue Blickwinkel einnehmen, Deine kreative Seite ins Spiel bringen und Dein Beziehungsverhalten spielerisch reflektieren, überholte Beziehungsmuster und alte Gewohnheiten überdenken und neue Erfahrungen machen. Hier geht es um eine neue Weise, wie Frauen und Männer in Beziehung miteinander umgehen können und darum, mehr Verständnis für sich selbst und den anderen zu entwickeln. Und dabei auch noch Spaß haben! Für Singles und Menschen in einer festen Partnerschaft.
Ich freue mich auf das unglaublich vielseitige und kreative Team der SpielleiterInnen:
Axel Bürk (Beziehungs-Reife-Coach, Veranstalter)
Anja M. Bürk-Deharde (Tanzpädagogin, Coach, Veranstalterin)
Luise Loué (Ausstellerin und Gründerin des Museums für Liebesobjekte)
Christian Hinrichsen (Trainer für achtsame Kommunikation, Coach)
Ingrid Scherle (Trainerin, Gesundheitscoach)
Dr. Lilith Jappe (Stimmcoach, Sängerin)
09.00 – 10.30 Uhr
Workshop mit Dr. Lilith Jappe
Komme in Deinem Körper an und entfalte spielerisch Deine Stimme
10.45 – 13.45 Uhr
Workshop mit Luise Loué
Axel Bürk, Christian Hinrichsen
Liebesobjekte und persönliche Schätze bergen
15.00 – 18.00 Uhr
Workshop mit Ingrid Scherle
Anja Bürk-Deharde
Umgang mit Emotionen
18:00 – 19:30 Uhr
Abendessen
19.30 – 20.00 Uhr
Einstimmung auf den Abend mit Tanz und Bewegung
20.00 – ca. 22.30 Uhr
Präsentationen aus den Workshops
Vergebungs- und Abschiedsritual
08.00 – 09.00 Uhr
Spieler-Frühstück: Für Getränke und Grundausstattung ist gesorgt. Bevorzugte Speisen bitte selbst mitbringen.
09.00 – 09.30 Uhr
Anja Martina Bürk-Deharde
Tanz in´s Körperglück
09.30 – 10.30 Uhr
Reflektion und Abrundung des Abends
10.30 – 12.00 Uhr
Workshop mit Axel Büro
Anja Bürk-Deharde
Das Neue einladen
12.00 – 12.30 Uhr
Mittagspause
12.30 – 14.00 Uhr
Workshop mit Christian Hinrichsen
Ingrid Scherle
Deine persönliche Werkzeug-Schatzkiste für gelingende Beziehungen
14.00 – 15.00 Uhr
Finale mit Abschlussritual
„Aus Liebe gemacht“, Rheinische Post, 27.12.2016
VON MARTINA STÖCKER
Eigentlich hört es sich nach einer leichten Aufgabe an: Bastele 50 Herzen und finde 50 Erklärungen, warum du deinen Partner liebst. Die ersten 30 Gründe gingen Gisela Michaelsen aus Büsum, die seit 1971 mit ihrem Mann verheiratet ist, noch flott von der Hand. Dann wurde es schon etwas schwieriger, erst mit Hilfe von Freunden und Familie bekam sie am Ende alle Gründe zusammen, die sie ihrem Mann auf 50 selbstgebastelten Herzen zum runden Geburtstag schenkte.
Die Herzen sind nun Teil einer kleinen Ausstellung. „Liebesobjekte“ heißt sie, und die Kuratorin Luise Loué sammelt dafür Dinge, die Menschen aus Liebe gebastelt oder geschrieben haben. Um ihre Gefühle zu erklären oder ihre tiefe Zuneigung zu bezeugen. Menschen können der Bayerin ihre Liebesgaben und ihre Geschichten schicken, so wie es Gisela Michaelsen und ihr Mann gemacht haben. Ein Grund unter den 50 hat es Luise Loué besonders angetan: „Weil Du lieb ist“, steht auf einem Herz. „Liebe kann so einfach sein“, sagt Loué, „und oft verfolgt man darin doch falsche Ziele.“ Manche liebten einen Menschen zum Beispiel, weil er cool, hübsch oder erfolgreich sei – und nicht, weil er lieb ist. Dabei komme es doch genau darauf an im Leben, sagt sie. So sieht das auch Gisela Michaelsen, die schreibt: „Zu einer guten Ehe gehören nicht nur die Schmetterlinge im Bauch.“ Vielmehr seien Verständnis, Zusammenhalt, gegenseitiges Kümmern und Sorgen, zusammen lachen und weinen, füreinander da sein, sich streiten, sich gegenseitig Zeit geben, gut kochen, somit gut essen und vieles mehr wichtig.
Aus Liebe machen die Menschen die verrücktesten Sachen – auch basteln. „Selbst 14- oder 15-Jährige schicken sich nicht nur Emojis, sondern basteln“, sagt Loué, die selbst mehrere Kartons mit Erinnerungsstücken im Keller aufbewahrt hat. Mit das älteste Stück ihrer Sammlung ist wohl ein Brief, den ihr ein Gleichaltriger schrieb, als sie zwölf Jahre alt war. Er gestand: „Du bist bis jetzt meine größte Liebe.“
So wie ihre persönlichen Gegenstände decken auch die 150 Liebesobjekte, die sie bis jetzt gesammelt hat, das komplette Spektrum zwischen Liebenden, Familienmitgliedern und Freunden ab. Vor zehn Jahren begann sie damit, die Dinge und deren Geschichte auszustellen. Sie mag die Idee, dass den Objekten, die persönlich sind und von Herzen kommen, dieselbe Ehre erwiesen wird wie millionenteurer Kunst. „Ich bin immer wieder begeistert, welch schöne Dinge aus inbrünstiger Liebe entstehen und wie viel Gutes damit in die Welt kommt“, sagt die 40-Jährige, die mit ihrer Familie am Ammersee in Bayern lebt. Im Sommer zeigte sie ihre Schau in München, und als ein Amoklauf die Stadt erschütterte, fragte sie sich, ob sie ihr kleines Liebesmuseum in den Tagen danach überhaupt öffnen sollte. „Ich habe mich dann dafür entschieden, und viele Leute sind gekommen.“ Es tat wohl, sich in diesen Zeiten zu vergewissern, was mit Liebe gelingen kann, welch großes Glück sie erschaffen vermag. Und dass sie es ist, die unser Leben steuert.
In dem kleinen Museum stehen große, positive Gefühle im Mittelpunkt, anders als zum Beispiel im „Museum der zerbrochenen Beziehungen“ im kroatischen Zagreb, das Loué traurig findet. Wobei es in ihrer Ausstellung nicht nur Happy-Ends gibt. Die rührendsten Exponate sind eigentlich diejenigen, in denen sich ein Liebender ein Herz gefasst und sich offenbart hat. Sich verletzbar machte und hoffte, erhört zu werden. Ein Ausstellungsstück ist ein silberner Äskulapstab, den eine Frau für einen Mann – einen Arzt -, in den sie verliebt war, selbst geschmiedet hatte. Den Stab wickelte sie sorgsam in Seidenpapier und schickte ihn dem Angebeteten. „Zu einer Beziehung ist es nicht gekommen. Schlimmer noch: Sie hat noch nicht einmal eine Antwort bekommen“, sagt Loué. Die Frau erhielt kein Danke – das schmerzt schon beim Hören.
Wenn eine Liebe zerbricht, sind auch die Liebesgaben in großer Gefahr. Denn im Rausch von Wut, Verletzungen und Endgültigkeit werden Fotos und Briefe zerrissen. „Das ist auch nicht schlimm“, sagt Luise Loué, das gehöre zum Liebeskummer dazu. Doch man sollte die Sachen nicht wegwerfen. Sie selbst hat auch schon nach dem Ende einer Beziehung aus Post-its, Geschenken, der Zahnbürste und Pyjama-Hose des Ex-Freundes eine Collage gebastelt. „Und in diesem tagelangen Klebeprozess sind mir auch ein paar Dinge bewusst geworden über diese Beziehung.“
Wenn die Schmerzen der Trennung und des Verlassenseins verblassen, schaut man sich die Erinnerungsstücke wieder gerne an, erinnert sich an die schönen Dinge. Und man denkt daran, dass man geliebt wurde, denn jemand hat sich die Mühe gemacht, einen wunderschönen Brief zu schreiben, Fotos zusammenzustellen oder 100 Mal das Wort „Prinzessin“ aus Zeitungen und Illustrierten zu schneiden. „Wir sollten auch in den schlechten Momenten daran denken, wie wir beschenkt wurden, als wir geliebt wurden – und das nicht nur im materiellen Sinne“, betont die Sammlerin. Denn das sei doch der Wunsch jedes Menschen: geliebt zu werden. Selbst ein weltweit anerkannter Künstler wie Gerhard Richter antwortete auf die Frage, ob Kunst das Wichtigste in seinem Leben sei: „Natürlich ist die Kunst wichtig. Aber die Liebe ist wichtiger.“ Jeder möchte geliebt, anerkannt, gesehen, gut behandelt werden, sagt Louise Loué. Ihre Botschaft ist deshalb simpel: „Vergesst mir die Liebe nicht!“
Hier geht’s zum Artikel als pdf.:
luise-loue_rheinische-post_20161227
Bitte nichts wegschmeißen! Ich erweitere laufend meine Sammlung um Erinnerungsstücke, Geschenke, Basteleien, die aus Liebe hergestellt wurden. Schicken Sie mir Ihre Liebesobjekte oder auch Fotos davon!
Vergesst die Liebe nicht,
Luise
Luise Loué: Sammlung der Liebesobjekte, in: MICHEL Spezial-Magazin „Wertvolles Sammeln“, no. 5 2016, S. 57 ff.
Für das MICHEL Spezial-Magazin „Wertvolles Sammeln“ durfte ich einen Artikel schreiben. Sehr schön geworden wieder mal, das Heft! Tolle Berichte über die Sammelleidenschaft.
Ich schreibe darüber, wie ich auf die Idee kam, warum ich seit Jahrzehnten Liebesobjekte sammle und was das Schöne und Berührende an meiner Ausstellung ist.
Ich habe noch ein paar Exemplare des Heftes. Wer eines mag, melde sich gerne unter museum@liebesobjekte.de oder bestellt im MICHEL-Shop.
Hier geht’s zum Artikel als pdf.:
luise-loue_wertvolles-sammeln_michel
Bitte nichts wegschmeißen! Ich erweitere laufend meine Sammlung um Erinnerungsstücke, Geschenke, Basteleien, die aus Liebe hergestellt wurden. Schicken Sie mir Ihre Liebesobjekte oder auch Fotos davon!
Vergesst die Liebe nicht,
Luise
„Raum für die Liebe“, Augsburger Allgemeine, 28.09.2016
VON SARAH RITSCHEL
Kultur Die Künstlerin Luise Loué stellt in München Liebesobjekte aus.
Ständig bringen Besucher neue Dinge – und erzählen ihr, was sie sonst niemandem sagen
Letztens erst saß ein Rapper mit Goldzahn auf der blauen Couch von Luise Loué. Eigentlich hatte er sich nur die Ausstellung ansehen wollen, doch dann kam er ins Reden. Er sei schon lange auf der Suche nach der Richtigen, erzählte er. Luise Loué ist weder eine Psychologin noch ein Date-Doktor. Luise Loué betreibt die Sammlung der Liebesobjekte in München. Was andere fühlen, hängt sie an die Wand. Sie stellt die Liebe in Vitrinen. Und wenn man sich die Ausstellung anschaut, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man irgendwann eben ein bisschen aus seinem Innersten erzählt.
Der Weg in den kühl-weißen Ausstellungsraum führt über einen roten Teppich, der in der Milchstraße im Stadtteil Haidhausen den Gehweg unterbricht. Eine Buchstaben-Girlande über dem Eingang mahnt: „Vergesst die Liebe nicht!“ Das Museum gibt es seit April. Zeitungen und Blogs schreiben darü- ber, Radiostationen senden Interviews mit Luise Loué, bürgerlich Silke Gropengießer, die mit ihrem
Mann und einem kleinen Sohn in Schondorf am Ammersee lebt. Jetzt, wo es da ist, scheint die Öffentlich- keit sich zu fragen, warum nicht früher jemand die Idee für ein Liebesmuseum hatte. Zweimal pro Woche rollt die Kuratorin den roten Teppich aus. Und fast immer bringen Menschen neue Exponate vorbei. Andere schicken sie per Post. Den Anhänger aus New York zum Beispiel, den die Absenderin von ihrer Großmutter geerbt hat. Loués liebstes Liebesobjekt kommt aus Büsum an der Nordsee: 50 Herzen aus Filz, jeweils beschriftet mit einem Grund, den Partner zu mögen. „Die Frau hat es ihrem Mann zum 50. Geburtstag geschenkt. Mittlerweile sind sie 45 Jahre verheiratet.“
Loué, weißes Top, rot geblümter Rock, stammt ursprünglich aus dem Chiemgau. Die heute 40-Jährige war sieben, als ihre Eltern sich scheiden ließen. Mit 16 zog sie daheim aus. Mit 18 schlief sie draußen
im Schlafsack. Mit 21 holte sie das Abitur nach, studierte Romanistik, Volkswirtschaftslehre, Politik und später Kunstgeschichte. Neben dem Museum arbeitet sie als Projektmanagerin. Den Schlafsack von damals hat sie noch. Denn Loués eigenes Leben bildet das Fundament für die Sammlung. „Ich konnte mich einfach nicht von meinen Andenkenkisten trennen“, sagt Loué.
Warum sind einem alte Erinne- rungen so wichtig? Die Frage hat sie nicht losgelassen. „Drei Monate lang habe ich die Geschichten hinter all den Andenken aufgeschrieben. Mir wurde klar, wie sehr ich in meinem Leben schon geliebt hatte und geliebt worden war – auch wenn es in den seltensten Fällen zusammenpasste.“ Heute, glücklich verheiratet, kann sie unbedarft darüber reden. Bis zur Erkenntnis, dass solche Erinnerungen Raum brauchen, war es dann nicht mehr weit. Sie suchte einen solchen Raum – und fand ihn in Haidhausen.
Die Ausstellungsstücke bilden nicht nur die romantische Liebe ab. Die fürsorgliche Beziehung von Eltern und Kind, das Niemals-ohne-Dich bester Freundinnen: alles da.
Das eine symbolisiert ein Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel mit Relief-Oberfläche, das eine Frau für ihre blinde Mutter gestaltet hat. Das an- dere zeigt sich tintenblau auf rosa in flammenden Briefen, die Loué, damals natürlich noch Silke, mit ihrer besten Freundin ausgetauscht hat. Zu 99 Prozent glücklich – so beschreibt sie die Liebe, die in ihrem Museum gezeigt wird. Aber auch, wenn es anders ist, kommen die Menschen zu ihr. Jemand brachte die Scherben mehrerer Teller. Drapiert in einem Mülleimer stehen sie jetzt im Museum. Das Werk trägt den Titel „The Last Breakfast“ – das letzte Frühstück.
Und dann sind da noch die Älteren, die sich etwas von der Seele reden wollen. „Oft kommen sehr feine Damen mit Ohrringen und Handtäschchen hierher. Sie kommen gezielt, um zu reden – und man merkt: Da gibt es viel offenzulegen.“ Dass die Liebe kompliziert ist, weiß nicht nur der Rapper mit Goldzahn.
Der ganze Artikel als .pdf im Anhang.
„Kaum hat Carmina Reyes den ersten Ton angesungen, schon schrumpft das Universum und die Musik erfüllt jede Pore der folkliebenden Seele“ – der Hollabusch München
Dazu liest Luise Loué Liebesgeschichten aus der Sammlung.
Karten an der Abendkasse, Reservierung auch per E-Mail an museum@liebesobjekte.de oder unter 0151/27539621.
„Wer nun vor lauter Arbeit und Verpflichtungen glaubt, nicht kommen zu können, denjenigen sei laut vorgelesen, was an der Häuserwand steht:
(Bernhard Blöchl, Süddeutsche Zeitung 21.4.16)